Donnerstag, 5.September 2024
19:30 Uhr: Von der „Hauptstadt“ zum guten Nachbarn“ Die Beziehung der heutigen Erftstadt zum Kreis Euskirchen seit 1816
Vortrag: Heike Pütz
Der von den französischen Besatzungsmächten 1794 gegründete Kanton Lechenich wurde 1816 unter den Preußen mit dem Kanton Zülpich zum Kreis Lechenich vereinigt. 1827 zog das Landratsamt nach Euskirchen, der Kreis wurde in Euskirchen umbenannt. Nach zähem Ringen während der Kommunalen Neugliederung vor rund 50 Jahren musste der Kreis Euskirchen zum 01. Januar 1975 Erftstadt an den damaligen Erftkreis abgeben. Der Vortrag beleuchtet die Höhepunkte und Besonderheiten dieser Beziehungen in den 160 gemeinsamen Jahren von 1816 bis 1975.
Heike Pütz ist Leiter des Kreisarchivs Euskirchen.
Ort: VHS-Standort Bahnhofstraße 7, Haupteingang
Eintritt: Kostenfrei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: M-1150
Samstag 28. September 2024
15:00 Uhr: Exkursion: „Töpferstadt Frechen, Brennöfen aus dem 17.Jahrundert“
Führung: Hubert Bühr
Im 16. Jahrhundert wurden die Töpferöfen aus dem Stadtbereich Köln ausgelagert. Hierdurch und durch die Verbreitung entsprechender Tonvorkommen in der Umgebung entwickelte sich Frechen zu einem Schwerpunkt der Tonwarenindustrie. Zeuge davon sind zwei Töpferöfen aus dem 17. und 19. Jahrhundert, die in der Frechener Broichgasse erhalten blieben.
Sie werden vom Frechener Geschichtsverein e.V. betreut, der uns fachkundig durch die Anlage führt.
Hubert Bühr ist Stv. Vorsitzender, Pressesprecher und Leiter der AG Denkmalpflege des Frechener Geschichtsvereins.
Ort: Frechen, Broichgasse 17
Veranstalter: Geschichtsverein Erftstadt e.V. in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Frechen e.V.
Eintritt: Kostenfrei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: M-1152
Donnerstag, 10. Oktober 2024
19:30 Uhr: "Vom Klütteneimer zum Schaufelradbagger"
Vortrag: Susanne Harke-Schmidt
Der Vortrag zeigt die Entwicklung des Rheinischen Reviers und stellt die besondere Bedeutung der Braunkohlenförderung für die Menschen und die Region dar. Er weist dabei auf das Alleinstellungsmerkmal der Kolpingstadt Kerpen hin, die im Scheitelpunkt des Revieres sowohl Anteile am Süd-, am Mittleren und am Westrevier hat. Am Kerpener Beispiel lässt sich die Entwicklung des Braunkohlentagebaus über 350 Jahre nachverfolgen, von der Ersterwähnung Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Ausstieg im Jahr 2030. Hier lagen die ersten von den Adelsfamilien wirtschaftlich betriebenen Gruben und der erste, aber auch der letzte Tieftagebau: Frechen und Hambach. Mit Bottenbroich und Manheim liegen der früheste und der letzte Umsiedlungsort des Rheinischen Reviers im Stadtgebiet, über 9.000 Menschen in Kerpen waren und sind betroffen. Die Referentin thematisiert, dass die Stadt, die ganze Region und die Menschen vom Tagebau zwar wirtschaftlich enorm profitiert haben, aber zu einem sehr hohen Preis.
Susanne Harke-Schmidt ist Vorsitzende der Heimatfreunde Stadt Kerpen e.V.
Ort: VHS-Standort Bahnhofstraße 7, Haupteingang
Eintritt: Kostenfrei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: M-1154
Donnerstag, 7. November 2024
19:30 Uhr: „Der Weg zum Chemiepark. Die Industrialisierung der Ville.“
Vortrag: Michael Cöln
Der Knapsacker Hügel entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts innerhalb kürzester Zeit von einem landwirtschaftlichen Bereich in ein florierendes Industriegebiet. Grund dafür war unter anderem die Entwicklung des Braunkohlenbergbaus in der Ville, der kostengünstige Energie, sowohl Prozesswärme als auch Strom, zu Verfügung stellen konnte. Dieser Standortvorteil zog weitere Unternehmen, insbesondere die Chemieindustrie an.
Der Vortrag behandelt die Entwicklung im Einzelnen sowie die Schwierigkeiten während der Umstellung von der Landwirtschaft zur Industrie.
Michael Cöln ist Leiter des Stadtarchivs Hürth.
Ort: VHS-Standort Bahnhofstraße 7, Haupteingang
Eintritt: kostenfrei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: M-1156
Bitte beachten Sie, dass bei unseren Veranstaltungen Fotos gemacht werden, die für vereinsinterne Zwecke und für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden.