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Frau (geb. 1821) aus Korschenbroich, um 1900 in ihrer Sonntagskleidung
Frau (geb. 1821) aus Korschenbroich, um 1900 in ihrer Sonntagskleidung

Donnerstag 05.Mai.2022

19:30 Uhr: „Was die Landfrau trug. Kleidung der ländlichen Bevölkerung im 19.Jahrhundert im Rheinland“

Vortrag: Sabine Thomas-Ziegler

 

Ort: VHS Erftstadt, Bahnhofstraße 7, Erftstadt/ Liblar

 

Anders als im süddeutschen Raum kennt das Rheinland keine spezifisch regionalen Trachten. Dennoch gab es feste Regeln für die Kleidung. Der Vortrag will die vielfältigen sozialen und wirtschaftlichen Einflüsse aufzeigen, die die traditionelle Kleidung prägten. 

 

Anders als in den Städten gehörte Spinnen und Weben zur bäuerlichen Hauswirtschaft und die Verarbeitung der Stoffe fand meist auch hier statt. Die regionalen Eigenarten lassen sich an den Stoffen, Farben, Mustern und ihrer Machart erkennen.

 

Kleidungsstücke von Frauen und Männern im Alltag und an Festtagen geben so ebenfalls einen Einblick in das Leben im Rheinland während einer Zeit des gesellschaftlichen und technischen Wandels. Neben der Betrachtung der Kleidung wird daher ihre Herstellung ein wichtiger Aspekt des Vortrages sein.

 

Sabine Thomas-Ziegler, M.A., Studium der Volkskunde, Soziologie und Völkerkunde in Bonn und Göttingen, seit 1988 im LVR-Freilichtmuseum Kommern als Leiterin der Sammlung und als Ausstellungskuratorin tätig.

 

Eintritt: frei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs: H-1153


Absolventinnen der Schule in Erp 1928/29 aus der Sammlung M. Jüssen
Absolventinnen der Schule in Erp 1928/29 aus der Sammlung M. Jüssen

Donnerstag 09.Juni 2020

19:30 Uhr: „Frauenalltag auf dem Lande: Das Beispiel Erp“

Vortrag: Dr. Dagmar Hänel

 

Ort: VHS Erftstadt, Bahnhofstraße 7, Erftstadt/ Liblar

 

Der ländliche Raum scheint aktuell vor allem ein Problemfeld zu sein: „shrinking regions“, Kritik an Landwirtschaft, Strukturschwäche. Einer aktuellen Studie zufolge sind es vor allem junge, gut ausgebildete Frauen, die dem Leben auf dem Land den Rücken kehren, und damit in eh schon strukturschwachen Regionen die Probleme noch verstärken.

 

Wie leben Frauen heute auf dem Land? Welche Rollen übernehmen sie in Landwirtschaft, Familie, in tradierten und neuen sozialen Gruppen? Kombiniert mit einem Blick in die Geschichte von Geschlechterverhältnissen im ländlichen Raum einer regionalen Anbindung werden historische und aktuelle Lebenswelten von Frauen auf dem Land in ihrer Vielschichtigkeit, Ambivalenz und im Kontext soziokulturellen Wandels vorgestellt. Grundlage des Vortrags bildet die „Sammlung Jüssen“, in der Margarethe Jüssen das 20. Jahrhundert in der Gemeinde Erp dokumentiert hat.

 

Der Vortrag enthält Bilder und Filmbeispiele

 

Dr. Dagmar Hänel, Leiterin des LVR-Institutes für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Forschungsschwerpunkte: Immaterielles Kulturerbe, Ritual und Brauch, visuelle Anthropologie/volkskundlicher Film, populare Religiosität, regionale Alltagskulturen. Seit 2010 laufendes Langzeitprojekt: „Leben im Dorf“.

 

Eintritt: frei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs: H-1153


Brikettfabrik Wachtberg – Frechen, Foto RWE Power
Brikettfabrik Wachtberg – Frechen, Foto RWE Power

Samstag 3.September 2022

15:00 Uhr: Brikettfabrik Wachtberg - Frechen

Führung: Dipl.-Ing. Klaus Vosseberg

 

Treffpunkt: Frechen Ludwigstraße, Pförtner

 

Über 70 Jahre von 1890 bis 1960 sorgte die Herstellung von Brikett im heutigen Erftstädter Raum für Arbeit und Wohlstand. Nun geht nach weiteren rd. 60 Jahren die Herstellung von Braunkohlenbrikett dem Ende zu. Nach dem Beschluss von Bund und Ländern vom 15.1.2020 soll der Ausstieg aus der Braunkohlenförderung bis 2038 erfolgen. In diesem Zusammenhang endet die Brikettherstellung im Rheinland zum Ende des Jahres. Bevor diese nun endgültig historisch wird, möchte der Geschichtsverein seinen Mitgliedern und Gästen noch einmal die Gelegenheit zur Befahrung (Besichtigung) einer Brikettfabrik in Betrieb bieten, die uns freundlicher Weise die Betriebsleitung der Veredlungsbetriebe der RWE-Power ermöglicht.

 

Max. 10 Teilnehmer, Anmeldung über die VHS Erftstadt unbedingt erforderlich.

 

Eintritt: frei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272


Donnerstag 15.September 2022

19:30 Uhr: „In Sachen Fisci des Gerichts zu Arloff contra Gertrud Orth aus Weingarten – Die Wahrheit über die sagenumwobene Kindsmörderin“

 Vortrag: Gabriele Rünger und Karin Trieschnigg

 

Ort: VHS Erftstadt, Bahnhofstraße 7, Erftstadt/ Liblar

 

Mit dem Datum vom 11. August 1768 schrieb der Pfarrer Tilman Wieler in das Kirchenbuch der Pfarrei Heilig Kreuz in Weingarten: „Oh weh, welch ein Schmerz! Mein Pfarrkind Gertrud Orth, noch ledigen Standes, ist wegen der Tötung ihres aus Unzucht empfangenen Neugeborenen unter dem Walten der Gerechtigkeit und mit meinem Beistand am Orthholz hingerichtet worden (…).“ Die mündliche Überlieferung über Jahrhunderte hinweg machte aus Gertrud Orth das „Annchen von Kalkar“. In den Sagen und Legenden um die Kindsmörderin wurde sie zu einem reumütigen, schönen, schwarzgelockten, gefallenen Mädchen, das ihr neugeborenes Kind voller Verzweiflung in Arloff in die Erft wirft. Bislang ließen sich die wahren Zusammenhänge nicht aufdecken. Durch keine Quelle konnte etwas zur Person der Gertrud Orth ermittelt werden, ihr Alter, ihre Familienverhältnisse und auch die Begebenheiten, die zum Mord und seiner Aufdeckung führten, waren unbekannt. Im Sommer 2016 entdeckte Dr. Gabriele Rünger den Prozess gegen die Kindsmörderin, der am Dingstuhl Arloff im kurkölnischen Amt Hardt von Januar bis August 1768 geführt wurde.

 

Die beiden Referentinnen werden die Fakten über die Kindsmörderin Gertrud Orth erzählen. Dabei steht der strafrechtliche Prozess im Mittelpunkt. Aus ihm lassen sich einerseits Gertruds Schicksal, ihr soziales Umfeld und ihre Motivation zur Tat ablesen, andererseits geben sie Einblick in die Rechtspraxis der Frühen Neuzeit, in der die Folter ein legales Mittel war, ein Schuldgeständnis herbeizuführen.

 

Karin Trieschnigg ist Regionalhistorikerin mit dem Fachschwerpunkt auf der Frühen Neuzeit. Ihr Hauptwerk ist die Biographie des Hexenkommissars Dr. Johannes Moeden, die 2018 in der Reihe "Geschichte im Kreis Euskirchen", Jg. 31, erschien.

 

Dr. Gabriele Rünger ist Historikerin und Diplom-Archivarin. Sie leitet das Stadtarchiv Euskirchen und ist Vorsitzende des Geschichtsvereins des Kreises Euskirchen e.V.

 

Eintritt: frei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272


Berta von Pappenheim 1882
Berta von Pappenheim 1882
Regina Jonas 1939
Regina Jonas 1939

 

Donnerstag 27.Oktober 2022

19:00 Uhr ! : „Im Kampf für die Rechte jüdischer Mädchen und Frauen in Synagoge, Beruf und Gesellschaft: Bertha Pappenheim und Regina Jonas“

Vortrag: Monika Grübel

 

Ort: VHS Erftstadt, Bahnhofstraße 7, Erftstadt/ Liblar

 

Im Vortrag werden zwei interessante jüdische Frauen vorgestellt, die als orthodoxe Jüdinnen für die Rechte von Mädchen und Frauen kämpften.
Bertha Pappenheim (Wien 1859 – 1936 Neu-Isenburg) war Frauenrechtlerin, Sozialpionierin, Gründerin des Jüdischen Frauenbunds, Schriftstellerin, Übersetzerin feministischer Literatur aus dem Englischen und Jiddischen und als Anna O. eine weltberühmte Patientin.
Regina Jonas (Berlin 1902 – Auschwitz 1944) kämpfte darum, als Frau Rabbinerin werden zu können. Der programmatische Titel ihrer Zulassungsarbeit lautete „Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?“. Im Dezember 1935 wurde ihr die Hatarat Hora’a (die Ordinationsurkunde) ausgestellt. Damit war sie die erste Rabbinerin weltweit. Im Oktober 1944 wurde Regina Jonas in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo sie kurz nach ihrer Ankunft ermordet wurde.

 

Monika Grübel ist wissenschaftliche Referentin für rheinisch-jüdische Geschichte beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) und Leiterin des LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen. Ihre Arbeitsfelder umfassen Filme, Vorträge, Publikationen, Veranstaltungen und Beratungen zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur im Rheinland.

 

Eintritt: frei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272


Zellenblock der Gestapo im EL-DE Haus, Foto Depka
Zellenblock der Gestapo im EL-DE Haus, Foto Depka

 

Samstag 12. November 2022

15:00 Uhr: „Frauen im Nationalsozialismus“

Führung durch das EL-DE Haus in Zusammenarbeit mit dem Kölner Frauengeschichtsverein

Führung: Heike Rentrop

 

Ort: NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln

 

Das EL-DE-Haus war zehn Jahre lang Sitz der Kölner Gestapo. Die 1.800 Inschriften im Kellergefängnis werfen ein eindrucksvolles Licht auf die Schicksale der Gefangenen. Unser Rundgang durch die Ausstellung zeigt Frauen als Verfolgte und Ausgegrenzte, Mitläuferinnen und Täterinnen, aber auch mutige Frauen aus dem Widerstand. Die Gleichschaltung der organisierten Frauenbewegung, die rassistische Verfolgung und Vernichtung von jüdischen und kranken Frauen sowie die Ausbeutung ausländischer Zwangsarbeiterinnen sind Aspekte, die wir ausführlicher darstellen.

 

Heike Rentrop, ist seit 1995 Rundgangs-Leiterin des Frauengeschichtsvereins Köln mit den Schwerpunkten „Isis bis Ursula, „Kaiserin Theophanu“, „Frauen im Nationalsozialismus“.

Sie forscht zu verschiedenen regionalen Themen, bildet Gästeführerinnen aus, und ist freie Mitarbeiterin im NS-Dokumentationszentrum EL-DE-Haus.

 

Max. 20 Teilnehmer, Anmeldung über die VHS Erftstadt unbedingt erforderlich.

 

Eintritt: frei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272


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Die Veranstaltungen des Geschichtsvereins sind kostenfrei.

 

Aktuelle Veranstaltungen

05.5.2022, 19:30 Uhr

Sabine Thomas-Ziegler

Was die Landfrau trug. Kleidung der ländlichen Bevölkerung im 19. Jahrhundert im Rheinland


Hinweise auf weitere Veranstaltungen und Ausstellungen


Neu au der Homepage:

Zusätzlich zu den Totenzetteln wurden Links zu Listen der Kriegsgefallenen eingerichtet, die an Hand der entsprechenden Denkmale erstellt wurden.

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